„Chancen für die Zukunft - was braucht der Mensch?“

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit dem Thema „Chancen für die Zukunft – was braucht der Mensch?“ greift das diesjährige 5. Internationale Wirtschaftsforum Baden-Baden eine aktuelle Diskussion auf: Was den Bürgerinnen und Bürgern persönlich wichtig ist, und was Lebensqualität in Deutschland heute und in der Zukunft auszeichnet, das sind Kernthemen der aktuellen gesellschaftlichen, politischen und zunehmend auch der ökonomischen Debatte.

Die Bundesregierung greift diese Diskussion auf. Unter dem Titel „Gut leben in Deutschland – was uns wichtig ist“, haben wir Anfang dieses Jahres einen umfassenden und themenoffenen Bürgerdialog initiiert. Wir wollen hören, wie die Bürgerinnen und Bürger sich ein gutes und erfülltes Leben vorstellen. Wir setzen damit auch ein Signal: Nicht die Politik bestimmt, was ein gutes Leben ist, sondern die Bürgerinnen und Bürger tun es – und geben uns damit Denkanstöße und Handlungsempfehlungen, die wir gemeinsam diskutieren und umsetzen wollen.

Wohlstand, gesellschaftlicher Zusammenhalt und Lebensqualität haben viele Facetten. Wirtschaftliches Wachstum sagt uns zwar etwas über die Entwicklung des materiellen Wohlstands. Aber es sagt noch nichts darüber, wie gerecht dieser Wohlstand verteilt ist und wie nachhaltig er erwirtschaftet wird. Wichtig ist, dass wir soziale, ökonomische und ökologische Ziele gleichrangig behandeln, umfassend betrachten und besser miteinander in Einklang bringen.

Der Beitrag von Unternehmerpersönlichkeiten ist dabei unverzichtbar. Denn maßgeblich entscheidet sich in den Unternehmen, wie innovativ und wie nachhaltig gewirtschaftet wird, wie die Arbeitnehmer sich durch gute Arbeit und Mitbestimmung verwirklichen können und wie sie am erarbeiteten Wohlstand teilhaben. So gehen mein Glückwunsch und meine Anerkennung an die Preisträgerinnen und Preisträger des Forums, die sich durch hervorragende unternehmerische Leistungen in einem umfassenden Sinn ausgezeichnet haben.

Ich wünsche Ihnen für das Forum einen erfolgreichen Verlauf und allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern anregende Diskussionen.

Sigmar Gabriel
Bundesminister für Wirtschaft und Energie